Spanische Taschenpistolen
Nahezu die gesamte Kurzwaffenproduktion Spaniens beschränkte sich auf die nordwest-spanischen Provinzen, das sogenannte spanische Baskenland. Noch bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein war die dortige Waffenproduktion von einer Vielzahl von Familien-, Klein- und Kleinstbetrieben geprägt. Aufgrund laxer Durchsetzung von Patentrechten wurden dort oft Waffen anderer europäischer Unternehmen kopiert und diese günstig auf dem europäischen Markt angeboten. Insbesondere für weniger betuchte Menschen waren spanische Waffen damit ein geeignetes Mittel der Wahl als Selbstschutzwaffe. Mit dem Ende des Spanischen Bürgerkrieges 1939 durften nur noch Betriebe Pistolen herstellen, die alle Herstellungsschritte in Eigenregie realisieren konnten. Drei Hersteller verblieben: Unceta y Cía (Astra), Echeverría (Star) und Gabilondo y Cía (Llama). Doch auch diese Unternehmen stellten die Produktion in den 1990er Jahren ein. Nachfolgend einige Pistolen des Herstellers Astra und Star und Llama.
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